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Omega-3-Zufuhr bei Zöliakie: Eine Praktische Anleitung

Vor Kurzem habe ich einen Artikel veröffentlicht, der sich eingehend mit dem Thema "Omega-3 bei Zöliakie: Alles, was du wissen musst" beschäftigt hat. In diesem Beitrag habe ich die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren für Menschen mit Zöliakie beleuchtet und wie sie möglicherweise von diesen essentiellen Nährstoffen profitieren können.


In diesem Artikel werden wir uns nun anschauen, wie Omega-3-Fettsäuren durch die Ernährung aufgenommen werden können, wann eine Supplementierung in Betracht gezogen werden sollte und wie viel fettreicher Fisch und Nüsse tatsächlich benötigt werden, um die empfohlene Tagesdosis von 2000mg Omega 3 zu erreichen.


Was genau ist Omega 3?


Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann und daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Entzündungen, der Unterstützung der Herzgesundheit, der Förderung einer gesunden Gehirnfunktion und der Aufrechterhaltung der Hautgesundheit.

Omega 3 Zöliakie

Wie kann ich Omega 3 über die Nahrung aufnehmen?


Einige gute Quellen sind:

  • Fettreiche Fische: Lachs, Makrele, Hering, Sardinen und Thunfisch sind reich an Omega-3-Fettsäuren.

  • Leinsamen: Ganze Leinsamen oder Leinsamenöl sind hervorragende pflanzliche Quellen für Omega-3.

  • Chiasamen: Diese kleinen Samen enthalten auch eine gute Menge an Omega-3-Fettsäuren.

  • Walnüsse: Walnüsse sind eine nussige Quelle von Omega-3.

  • Hanfsamen: Diese Samen sind reich an Omega-3-Fettsäuren und können in Müsli oder Joghurt gestreut werden.

  • Algen: Algenöl oder Algenpräparate sind eine pflanzliche Quelle von Omega-3, besonders für Vegetarier und Veganer.

Wann muss ich Omega 3 supplementieren?


Die Entscheidung, Omega-3-Supplemente einzunehmen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich deiner individuellen Gesundheitsziele, deiner Ernährungsgewohnheiten und möglicher gesundheitlicher Bedenken.


Hier sind einige Situationen, in denen eine Omega-3-Supplementierung in Erwägung gezogen werden kann:


  1. Mangel in der Ernährung: Wenn du Schwierigkeiten hast, ausreichende Mengen an Omega-3-reichen Lebensmitteln wie fettem Fisch, Leinsamen oder Walnüssen in deine Ernährung einzubinden.

  2. Vegetarische oder vegane Ernährung: Wenn du keine tierischen Quellen von Omega-3 in deiner Ernährung hast, könntest du Omega-3-Supplemente in Betracht ziehen, die aus Algen gewonnen werden.

  3. Herzgesundheit: Omega-3-Fettsäuren können helfen, das Risiko von Herzkrankheiten zu reduzieren. Wenn du ein erhöhtes Risiko für Herzprobleme hast oder bereits eine Herzerkrankung hast, könnten Supplemente in Absprache mit einem Arzt sinnvoll sein.

  4. Entzündungshemmung: Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften. Wenn du Entzündungsprobleme hast, könnte eine Supplementierung in Erwägung gezogen werden.

  5. Gehirn- und Augengesundheit: Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA, sind wichtig für die Entwicklung und Gesundheit des Gehirns und der Augen. Schwangere Frauen und Personen mit Augenproblemen könnten von einer Supplementierung profitieren.

  6. Sportler und aktive Menschen: Omega-3-Fettsäuren können die Erholung nach dem Training unterstützen und entzündungsbedingte Muskelbeschwerden reduzieren.


Wie viel müsste ich täglich essen, um meinen täglichen Bedarf an Omega 3 zu erhalten (2000mg)?


Der Omega-3-Gehalt in Nüssen kann variieren, aber als grobe Schätzung könntest du folgende Menge an Nüssen benötigen, um etwa 2000 mg Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen:

  • Walnüsse: Walnüsse sind eine der besten pflanzlichen Quellen für Omega-3-Fettsäuren. Sie enthalten ungefähr 2,5 g Omega-3-Fettsäuren pro 28 g (eine Handvoll) Walnüsse. Um 2000 mg Omega-3 aufzunehmen, würdest du ungefähr 224 g Walnüsse essen müssen.

  • Leinsamen: Leinsamen sind ebenfalls reich an Omega-3-Fettsäuren. Etwa 15 g gemahlene Leinsamen enthalten etwa 2,2 g Omega-3. Um 2000 mg Omega-3 aufzunehmen, müsstest du etwa 136 g gemahlene Leinsamen verwenden.

Der Omega-3-Gehalt in fettreichem Fisch kann je nach Art und Herkunft variieren. Als ungefähre Schätzung könntest du folgende Mengen an fettreichem Fisch essen, um etwa 2000 mg Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen:

  • Lachs: Lachs ist einer der bekanntesten Quellen für Omega-3-Fettsäuren. Etwa 85 g gekochter Lachs enthält ungefähr 1000 bis 1500 mg Omega-3-Fettsäuren, je nach Art des Lachses und seiner Herkunft. Um 2000 mg Omega-3 aufzunehmen, könntest du etwa 170 bis 255 g gekochten Lachs essen.

  • Makrele: Makrele ist ebenfalls reich an Omega-3-Fettsäuren. Etwa 85 g gekochte Makrele enthält etwa 1500 bis 2000 mg Omega-3-Fettsäuren, abhängig von der Art der Makrele. Um 2000 mg Omega-3 aufzunehmen, könntest du etwa 85 g gekochte Makrele essen.

  • Hering: Hering ist eine weitere ausgezeichnete Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Etwa 85 g gekochter Hering kann etwa 1000 bis 1500 mg Omega-3-Fettsäuren enthalten. Um 2000 mg Omega-3 aufzunehmen, könntest du etwa 170 bis 255 g gekochten Hering essen.


Berücksichtige die Exposition gegenüber Quecksilber und anderen Schadstoffen in Fisch. Eine ausgewogene Ernährung und gelegentlicher Verzehr von fettreichem Fisch können eine gute Methode sein, um Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen. Wenn du jedoch Schwierigkeiten hast, deinen Bedarf über die Ernährung zu decken, könnte eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Präparaten eine Option sein.

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